Der Frauenalltag in Palästina
09. Mrz 2025 – 11:00 Uhr
bis 09. Mrz 2025 – 13:00 Uhr
, F24, Frauenstraße 24, Münster
Internationaler Frauentag 2025
Frauenalltag in Palästina und wie schmeckt Palästina
Immer noch erfahren wir täglich von neuen Opfern des Krieges in Gaza, Palästina und den Nachbarregionen. Bei den zivilen Opfern sind mehrheitlich Frauen und Kinder betroffen.
Wir möchten der Frage nachgehen, wie das Leben der Frauen in Palästina aussieht.
Wie ist es um ihre grundlegenden Menschenrechte bestellt, das Recht auf Leben, auf Wohnung, Gesundheit, Unversehrtheit, Bildung, Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit, Gewalterfahrungen, politisches Engagement und das Recht auf Frieden? Wie sind ebendiese Rechte für Frauen eingeschränkt?
Ursula Mindermann wird mit ihren Bildern und einem Vortrag einen Einblick in die
Situation in Palästina geben www.um-photo.art. Im Anschluss daran sprechen wir mit ihr und der Palästinenserin Nuha Forst über die Situation der Frauen in Palästina.
Der aktuelle Krieg hat eine lange Vorgeschichte und erfuhr eine deutliche Verschärfung in den letzten Monaten. Gibt es einen Grund zur Hoffnung, dass in Zukunft ein gerechter Frieden herrscht und ein Leben ohne Besatzung möglich wird?
Auch darüber wollen wir etwas erfahren. Den Frauen in Palästina, die für das Überleben ihrer Familien und Kinder kämpfen, gehört unser Respekt und unsere Unterstützung.
Im Rahmen dieser Veranstaltung gibt es die wunderbare Möglichkeit, palästinensische Speisen zu probieren und zu genießen.
Wir laden ganz herzlich ein.
Wir laden ganz herzlich ein.
Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
In Kooperation mit Kulturverein F24, Friedenskooperative Münster, Deutsch-Palästinensische Gesellschaft.
Referentinnen:
- Ursula Mindermann
Seit 16 Jahren bin ich als Dipl. Ing. Augenoptik in Telgte selbstständig tätig. 2015 begann nach einer Urlaubsreise in die Region mein Engagement in verschiedenen Projekten für die Menschen in Palästina und in palästinensichen Flüchtlingslagern.
Über 20 Reisen nach Palästina und in den Libanon machen mich mit der Situation der Menschen vor Ort vertraut. So habe ich einen guten Einblick in die Lebensrealität der Menschen in Palästina und deren Alltag.
In zahlreichen Fotoausstellungen und Vorträgen präsentiere ich deren Leben und Alltag als Geflüchtete und unter Besatzung lebend.
2017 gründete ich mit einem Palästinenser das Projekt "shop behind the wall" in Bethlehem und 2019 ein Frauenprojekt in Beit Ummar.
Ehrenamtlich arbeite ich seit 2018 als Vizepräsidentin der Deutsch- Palästinensischen Gesellschaft und seit 2019 im Präsidium des schottischen "Network of Photographers for Palestine".
Kommunalpolitisch bin unter anderem seit 8 Jahren im Kreistag Warendorf
aktiv.
Mehr unter :www.dpg-netz.de und www.um-photo.art.
aktiv.
Mehr unter :www.dpg-netz.de und www.um-photo.art.
- Nuha Fost
Mein Name ist Nuha Forst und ich wurde als sechstes Kind von sieben einer christlichen, gebildeten Familie in Gaza geboren, wo ich aufwuchs und zur Schule ging. Ich bin ein Nakbakind, da meine Eltern schon vor der allgemeinen Flucht von Jaffa nach Gaza gezogen sind. Mein Architekturstudium begann ich mit 17 Jahren in Kairo kurz vor dem Sechstagekrieg. Kurzzeitig arbeitete ich in Kuwait, kehrte nach Gaza zurück, um dort in der Bauabteilung in der Stadtverwaltung zu arbeiten. In Kairo lernte ich meinen deutschen Mann kennen, wir heirateten 1975, lebten in Köln, Düren und seit 1980 in Münster. Ein Schwerpunkt in diesen Jahren, neben der Kinderpause, lag im Erlernen der Deutschen Sprache, u.a. besuchte ich das Dolmetscherinstitut in Münster. Mir war wichtig, meine Arabische Sprache zu erhalten, zumal ich schon vor meinem Studium Journalistik studieren wollte und viel Interesse an der Literatur hatte.
Mit einer deutschen Freundin, einer Arabistin, übersetzte ich mehrere Bücher ins Deutsche und allein einige Kinderbücher ins Arabische. Über Kultur und Architektur, Frauen im Islam, arabische Sitten und Gebräuche, Frauen in arabischen Ländern hielt ich mehrere Vorträge bei der Vhs und bei Kirchengemeinden.
Mit einer deutschen Freundin, einer Arabistin, übersetzte ich mehrere Bücher ins Deutsche und allein einige Kinderbücher ins Arabische. Über Kultur und Architektur, Frauen im Islam, arabische Sitten und Gebräuche, Frauen in arabischen Ländern hielt ich mehrere Vorträge bei der Vhs und bei Kirchengemeinden.